Max & Moritz, diese beiden….

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traf ich gestern auf dem Radweg von Todenmann nach Bückeburg, im Nirgendwo

Max & Moritz
Max & Moritz

Sie saßen irgendwie am Straßenrand rum, ich fing diesen suchenden Blick auf, und fragte, ob sie Hilfe brauchen könnten.

Konnten sie.

Sie waren gerade dabei, einen Bremszug auszubauen, um einen gerissenen Schaltzug zu ersetzen,

sowas hab ich natürlich auch nicht immer dabei, und die rettende Lüsterklemme diesmal auch nicht.

Das Thema „Prioritäten“ hab ich mal ausgelassen….  aber dattat nich funzt, konntich ihnen sagen.

So entstand dann die Idee, daß ich schon mal nach Bückeburg reinradeln und ne Klemme besorgen würde, sie sollten hinterherkommen, die Erklärung, daß sie sich auf dem letzten mickerigen Anstieg vor der  Norddeutschen Tiefebene befänden, stach dann. Die Jungs haben nämlich heut abend ne Verabredung in Hamburg, und wollten noch soviel wie möglich schaffen.

Treffpunkt: Le Bistro

Die Reparatur war dann eigentlich nur eine Notlösung:

hat fertig...
hat fertig…

Der Schaltzug war nicht klassisch gerissen, sondern völlig vergammelt und zerschlissen, das eigentliche Problem bestand darin, daß sein Umwerfer vorn eine Vorspannung hat, die immer die Kette aufs kleine Blatt drückt, so konnte er nicht gut fahren. Letztlich half auch hier die Lüsterklemme:

rührt sich nicht
rührt sich nicht mehr…

So hat man mit dem mittleren Blatt die gesamte Bandbreite der Kassette, und man kann weiterradeln bis man einen Radhändler findet, der den Zug tauscht. Is natürlich nicht super,

aber auch Uwe fand: „Das übt.“

Das ganze Geraffel
Das ganze Geraffel

 

Irgendwie hielten die Jungs nichts von unserer (Uwe war ja  auch da) Idee, daß sie als Max & Moritz eigentlich über Wiedensahl fahren müßten, aber ihre Geschichte, die sie dann erzählten fand ich gut:

Die zwei wollen mit dem Rad nach Indien.

Die Eltern sagen: „Unterstützen wir. Aber beweist erstmal, daß ihr ne Radtour machen könnt. Wie wär`s zum Familienurlaub von Frankfurt/Main nach Sylt?“

Naja, und dann sind die eben los. Mit dreckigen, vergurkten Rädern, Nylonsatteltaschen mit Müllsäcken drum, keine Ahnung von der vor ihnen liegenden Topographie, aber jeder Menge Abenteuerlust und Bock. Und weil jeder nur n´“Grünen“ mitgekriegt hat , motiviert zum wild Zelten und sparen, wo´s geht.

Ich denke, daß die zwei alles richtig machen.

Und eigentlich bin ich ganz froh, daß meine Radreisen nicht mehr ganz so aussehen, aber eigentlich auch ein bißchen wehmütig….

Ich würde mich freuen, mal eines Tages euren Blog zu lesen.

Viel Glück, Jungs!