8. Große Weserrunde – in der Kürze….

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Morgenstimmung

 

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7:30, nach einem leckeren Frühstück hielt ich nochmal in Rinteln auf der Weserbrücke, um die herbstliche Morgenstimmung festzuhalten, ein klassischer Randonneursmorgen.

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so liebt es der Randonneur

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Gerne bin ich wieder zur Veranstaltung  „Große Weserrunde“ angetreten, ohne Ambitionen, ich wollte einfach die Schönheit des Wesertals, die gute Organisation und die sagenhafte Verpflegung genießen

(ich sag nur: Gulaschsuppe in HEINSEN)

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Campingplatz Himmelspforten

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Locker rollte ich zunächst weseraufwärts nach Bodenwerder, versuchte den Tritt zu finden und freute mich, daß die Wahl der Kleidung der schnell wärmenden Morgensonne angemessen war.

Für die 25km von Minden bis Rinteln zuvor, reichte die schnell „erfahrene“ Betriebstemperatur.

Nach dem ersten Verpflegungshalt dort, rollte ich  gut gelaunt und entspannt Richtung Holzminden weiter, wo ich mit Hendrik Malke, diesjährigem Absolventen von LEL ein kurzes Schwätzchen hielt und mich online vergewisserte, daß dieser dunkle Wolkenhaufen über uns, aus dem es schon leicht stippelte, eine kurze Irritation sein würde.

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Hendrik &Mäxx

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Ich zog allerdings Weste und Halstuch schon mal an, weil doch irgendwie ein kalter Wind wehte, und beschloß, es heute bei der 150er Runde zu belassen, um noch im Hellen wieder reinzukommen, mit An- und Abfahrt wäre es dann ja eh schon eine 200er Runde.

Außerdem lief mir beim Gedanken an die Gulaschsuppe im Heiner Backofen schon das Wasser im Mund zusammen. Auf dem Weg dorthin mußte ich allerdings erstmal meine neuen Bekannten zurücklassen, weil es aus der kleinen Irritation schlagartig derartig gottlos schüttete, wie es nur aus dem Lipperland hereinkommen konnte.

Die heiße Suppe kam gerade recht, während es aus Richtung Ottenstein blitzte und donnerte, womit sich für mich als Lokalmatadoren dieser Abschnitt ebenfalls erledigt hatte.

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besser als Bushaltestelle

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Na gut, die Latschen durch, die Weste und die Jacke auch, also Regenjacke drüber um warmzubleiben. 10km weiter Sonne aus allen Löchern, Regenjacke aus, Weste drüber.

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was denn nun?

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Zu Fabian sagte ich an der Hamelner Tanke nachdenklich:

„Wenn ich mal drüber nachdenke, hab ich seit der Abschaffung meines Autos vor 18 Jahren auf Reisen und Brevets insgesamt eigentlich mehr Zeit in Tankstellen abgehangen, als wenn ich mit Auto unterwegs gewesen wäre…“

Lachend rollen wir an, die vier Hamburger Cyclassics Veteranen haben mich als Führer auserkoren, weil ja die Nebenstrecke an der Weser entlang nicht mehr ausgeschildert ist.

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Ausschilderung insgesamt vorzüglich

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So brettern wir dann in der Abendsonne nach Rinteln hinein, ich wähle allerdings die hübsche Nebenstrecke über  Exten anstatt der Wesergoldvariante.

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Abendstimmung

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Im Ziel laufen wir einem Reporter in die Arme, werden photographiert, interviewt und landen in der lokalen Zeitung:

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der ganze Artikel

Zum Glück ist auf dem Bild nicht auch noch das alkoholfreie zu sehen, damit und bei der irrsinnigen Distanz von 150km würde dann niemand glauben, daß ich es tatsächlich bin…