Hier, im Geburtsort Heinrich Horstmanns, begann meine Reise richtig, am Morgen des 2. Reisetages.
Der eigentliche Plan war die Mad East Challenge mit dem Rad zu erreichen und daran teilzunehmen, doch hier beschloß ich, meine Tour dem wohl ersten Deutschen, der mit einem Rad die Welt umrundet hat, zu widmen.
Da Horstmann seitenlange Elogen darüber hält, wann er wo mit wem unendliche Mengen Bier konsumierte, beschloß ich, diesen Aspekt auf meiner Radreise nach Altenberg auch mal zu beleuchten.
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war am sehr warmen Pfingstsonntag folgerichtig ein frisches, kaltes, Schwelmer Weizenbier in – na? – Schwelm. Nachdem ich am Vortagdurch die Senne und das Münsterland gerollt war, begann es nun hügelig zu werden, entlang der Wupper ging es durchs Sauer – und weiter bis Köln durchs Bergische Land. (Das ist zwar auch bergig, heißt aber nach der Familie Berg)
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Eine unruhige Nacht auf dem Camping in Brühl ging schnell zuende, nun wurde es ernst:
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Über das Römerbad ZÜLPICH, SCHLEIDEN und St.VITH in Belgien erreiche ich flott
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aber nicht so viel, denn ich habe ja einen Termin in Sachsen und keine Zeit. Drum durchquere ich Luxembourg in einem Tag und erreiche mit einsetzendem Regen NENNIG an der Mosel. Erstmal ein leckeres
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Im „Moselbrück“ bei Christian Heinsdorf. Auf meiner Spanientour kam ich hier mal Anfang April durch und setzte frustriert und frierend meine letzten 15 Franc in Warsteiner um, anschließend verschwand ich im Regen und zeltete ein Stück weiter. Mit etwas Kohle war es hier deutlich besser auszuhalten, zumal das Wetter auch nicht besser war
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Das Pfingsthoch war endgültig weg. Am Folgetag kam ich erst um 13:00 los, kletterte über die
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auf Abwegen, die mit B.o.B.trailer auch nicht
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ins Saartal hinunter und erreichte abends das
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Eigentlich hat es in diesem Gewitter eher was von Mordor, oder? Und die Pension war auch etwas
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erreiche ich mal wieder die
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durchstoße listig von hinten die
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und nach einer mörderischen Nacht mit
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Oben am Ruhestein gibts erstmal ein lecker
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in der In – Brauereikneipe in FREUDENSTADT. Hier ist mal der kleine Kevin Kuranyi aufe Hauptschule draufgegangen.
Als nächstes kam die Schwäbische Alb an die Reihe
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Am Bodensee endete das schöne Wetter endgültig. Hatte es bishierher mal abgesehen von Völklingen einigermaßen trocken geklappt, so zwang mich – kaum daß die Nudeln gegessen waren – Pladderregen ins Zelt. Am nächsten Morgen um elf hörte es auf, doch kaum saß ich auf dem Bock:
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ereichte ich nach einer sechsstündigen Regenschlacht ohne Pause. Da dies Kaff bei meiner finanziellen Situation und auch sonst keinerlei Reiz hat, planschte ich fröhlich in die Schweiz nach BUCHS und feuchtete mir kräftig die Kehle an, derweil meine Klamotten im Hotelzimmer trockneten. Von dort gings im Regen unspektakulär via DONAUWÖRTH (Bitburger), NEUBURG a.d. Donau (vergessen), INGOLSTADT (Erdinger) über Kloster WELTENBURG
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mal ein Stück mit dem Schiffchen durch den
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von der Fränkischen Alb Richtung REGENSBURG und dann den Bayrischen Wald.
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durch die auch nicht eben flache Tschechei, die allerdings das Versprechen auch nicht immer hielten
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Die große Schlechtwetterfront, die mich etwa an der Saar erwischt hatte, drückte von Nordwest gegen die Alpen und wurde Richtung Nordost abgelenkt, sodaß ich eigentlich 10 Tage nur in strömendem Regen fuhr.
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mit ner Kanne vonne Tanke. Die ist mir dann vom Rad gesegelt und hatte ein Loch. Toll.
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Auf Regen folgt Sonnenschein, leider erst am späten Abend. Aber so hatte ich endlich mal wieder die Freude, in einem Laden richtig improvisieren zu können, der Wirt kein Deutsch, ich ausser „Pivo“ kein Wort tschechisch, er nahm keine VISAkarte und die Speisekarte war auch nur auf tschechisch. Er zeigte mir drei Rubriken, die anscheinend Fleischgerichte und Salate waren, in einer hieß etwas „Snitsel“ und etwas tiefer stand was von „Smetana“ . Das ist ein Komponist, der mir gut gefällt.
Ich bekam ein Stück herrliches Spanferkel auf einem Bett von in Sahne schwimmenden Kartoffeln, das Ganze mit Käse überbacken. Genau was ich brauchte.
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Hier gabs Gambrinus ,das schmeckt auch fein und ich habe einige verkostet. Am Morgen verlangte ich noch Kaffee, mußte mich setzen und bekam auch noch einen zweiten, die Bezahlung wehrte der Wirt sehr peinlich berührt ab. Hatte schon vermutet, daß er mich mit dem Zimmerpreis loswerden wollte. Na, nun weiß er, daß nicht alle Radreisenden „Lebenskünstler“ wie mal die „Badische Zeitung“ über mich schrieb, sind.
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wie man sie hier noch in jedem Ort findet, passierte ich in herrlichem Sonnenschein SAAZ/ZATEC
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und erreichte dann BRÜX/MOST, am Fuße meines Ziels, des Erzgebirges. Im
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trank ich erst noch mal Kaffee und setzte den Camping in ALTENBERG von meiner Ankunft einen Tag früher in Kenntnis.
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genoß ich sehr, es war ein sehr anstrengender, aber herrlicher Aufstieg bis ALTENBERG, aber so weh tat es nicht, hatte ich doch inzwischen sieben Deutsche Mittelgebirge überquert.
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diese Herausforderung annehmen konnte, mußte ich erstmal ein paar Radeberger trinken.
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Mit einem Straßenrad.
Wirklich schlau war das nicht.
Aber hat Bock gemacht, bei dem Wetter, obwohl
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bei km 42.
Der Typ hat mich aus dem Zeitlimit geschmissen. Aber es gab Bier. Passte ja.
Um ehrlich zu sein, hatte ich schon kapiert.
Aber sehr enttäuscht war ich dann doch.
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und bin dann am nächsten Tag durchs
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Ist toll geworden, die Kirche und auch das gesamte Drumherum.
Ich wollte ja nach meiner ersten Tour 1999 mal sehen, wo meine Spende verbaut ist.
Allein der Blick durchs Elbtal hinunter war schon eine Reise wert.
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Der Grund war nicht so toll, aber die Aktion schon.
NACHTRAG
Inzwischen habe ich dann auch noch das Teilnehmer – Zielfoto erhalten:
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hatten den tollen Job, sich mit jedem verdreckten Biker, der wollte, fotografieren zu lassen.
Leider gibt es keinen Ton zu diesem Bild.
Das war nämlich mitnichten ein gehauchtes: “ m… mein Held!“
sondern vielmehr:
“ So geht das jetzt schon seit sechs Stunden, ich kann überhaupt nicht mehr grinsen, ich glaub ich seh auf jedem Bild bescheuerter aus.“