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Alle Jahre wieder kommt die Zeit, wo grauer Nebel,eklig kalte Fisselregentage und Schneeregen den Wunsch nach Wärme und Licht befeuern.
Die Häuser der Menschen, die Schaufenster, die Weihnachtsmarktbuden, selbst die Straßen, alles erstrahlt in freundlichem Licht, um die dunkle Zeit ein wenig erträglicher zu machen.
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Seit nunmehr fast 20 Jahren fahre ich täglich mit dem Rad zur Arbeit, zeitweise 25km, und freue mich, daß wir Radfahrer langsam immer mehr werden, aber warum begegne ich so vielen, deren Räder nicht vernünftig beleuchtet sind?
Vor etwa 10 Jahren schenkte mir mein Händler für eine Reise im Winter eine der ersten LED-Fahrradlampen, und auf einmal geschah es, daß Autofahrer, aus Seitenstraßen kommend, anhielten, weil sie mich auch Nachts im strömenden Regen erkannten.
Seitdem hat sich viel getan, es gibt Stecklichter, Helmlampen und vieles andere mehr für wenig Geld in LED Technik, das heißt, wenig Gewicht, große Lichtausbeute bei geringem Stromverbrauch. Die störungsanfällige Glühbirne hat endlich ausgedient. Somit aber auch alle Ausreden!
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Stecklichter sind eine gute Lösung für Rennradler und Mountainbiker, die beim Training vielleicht mal ins Dunkle geraten. Sie haben den Nachteil, daß sie sich gerne durchs Eigengewicht verstellen und Andere blenden, außerdem verbrauchen sie viele Batterien, welche dann die Umwelt als Abfall belasten. Der Verwendung von Akkus sind bei niedrigen Temperaturen schnell Grenzen gesetzt, auch bricht deren Spannung oft schlagartig zusammen.
Zudem muß man sie immer mit sich rumschleppen, sollen sie nicht zur leichten Beute für Diebe werden.
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Für diejenigen, die – aus welchen Gründen auch immer – regelmäßig mit dem Rad im Dunkeln unterwegs sind, ist technischer Stand ein Nabendynamo:
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So ein Nabendynamo arbeitet nahezu störungsfrei und liefert sogar genug „Saft“, daß man mit weiterem Zubehör bei Tageslicht auch noch das Mobiltelefon laden kann.
Eine StVO zugelassene Lampenkombination aus Scheinwerfer und Rücklicht mit einer Dämmerungs- und Standlichtfunktion ermöglicht es, einmal eingestellt, die Beleuchtung „vergessen“ zu können: sie schaltet sich automatisch ein, und beim Halten an einer roten Ampel (ja, das sollten auch Radfahrer tun!), wird man dannselbst gesehen, so lange das Rad stillsteht.
Diese Technik läßt sich für deutlich weniger als 100€ nachrüsten, es ist natürlich auch möglich, richtig teure hochtechnisierte Wunderwerke zu erwerben, mit Bremslicht etc., aber wenn man Euch morgens im Regen sieht, reicht mir das schon.
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Natürlich finde auch ich, daß ein Nabendynamo am tollen Rennrad oder Mountainbike bescheuert aussieht. Auch dafür gibt es eine Lösung, die für schmales Geld zu haben, und leicht zu bedienen ist:
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Ein Schnellspanner, an dem man die Lampe montieren kann. Das radial eingespeichte Highend Laufrad weicht mit wenigen Handgriffen dem robusten Laufrad mit Nabendynamo und evtl. sogar Spikes.
Schafft Sicherheit, ist zuverlässig und im Dustern ist es auch egal, wie das ausschaut, oder?
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Schlußendlich ist es auch egal, was für Licht ihr dranhabt, Hauptsache, ihr habt eins, aber die StVO-Zulassung sollte der Kram haben, denn: fährt euch dennoch einer über’n Haufen, und kommt dann mit einem findigen Rechtsverdreher, dann hat das Rad keine ABE, und ihr geht leer aus.
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Alles dafür seit 2017 Wichtige findet ihr hier: Aktiv Radfahren
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Liebe Mitradler, wenn ihr nun – vielleicht sogar noch durch eine Warnweste geschützt – auf der RICHTIGEN Straßenseite den Radweg benutzt, helft ihr mit, unsere wachsende Gemeinschaft als ernstzunehmende Verkehrsteilnehmer mit Rechten und Pflichten zu bestätigen.
Und daß eines Tages auch diese Forderung in den Köpfen der Autofahrer ankommt:
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Mein Wunsch ist, daß möglichst vielen der hier Angesprochenen ein Licht aufgehen möge.
In diesem Sinne:
Erleuchtete Festtage!
euer Mäxx