Nach einem kräftigen Frühstück hat mich mein Gastgeber in einer Art „Crashbesichtigung“ durch Aleppo geschleift. Wir fuhren mit dem Bus zur mächtigen Zitadelle, von dort wanderten wir ein Stück durch die Marktstrassen und kauften Gewürze und Nüsse. Ich sah wunderlich gekleidete Menschen, aufwändig gewandete, teils umwerfend hübsche Frauen und viele fremdartige Früchte und Kräuter, versteckte Ecken, Treppen und Moscheen, es hat was von 1000 und einer Nacht. Die Trasse des Orientexpress Richtung Baghdad, das Hauptpostamt, den Stadtpark und nicht zu vergessen: die Parteizentrale der KP. Alles in Allem nur ein paar Einblicke.
Zuhaus wartete Frau Dr. schon mit einem crossover aus Deutscher und Syrischer Küche, gekrönt von dem herrlichen Kaffee mit Kardamom drin.
Als wir dann soweit waren, hatte es wenig Sinn, noch loszufahren, und ich nahm die Anregung dankend an, erst morgen früh zu fahren. Schief gehen darf aber jetzt nix, sonst gibt’s ein Problem. 430km in drei Tagen. Randonneursverdächtig.
Aber einen richtigen Ruhetag mit netten Gesprächen brauchte ich auch mal.