Weserradweg ist ja grad nicht,
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drum treibt es mich durch die Sümpfe am Südrand der norddeutschen Tiefebene, zwischen Kalkriese, wo einst die frech gewordenen Römer blutige Prügel bezogen bis hin zum „Klinikum Großes Hadern“ im Auesumpf am Bückeberge.
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Fahles Sonnenlicht stiehlt sich aus bleigrauem Himmel, Bächlein murmeln überall und die Bückeburger Niederung hat den Kanal voll. Am Hus Aren, was nichts mit Husaren zu tun hat, denn die gab es damals noch nicht, und wenn, hätten sie hier das gleiche Schicksal erlitten, wie jener Brite, der in der Waterlooverfilmung im Schlamm steckenblieb…
…am Hus Aren jedenfalls, welches neuerdings Burg Arnheim heißt,
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herrscht angenehme Stille, sanfter Wind geht, und der Amsel kündet schon von Frühjahr und Liebe.
Hunderttausende hat es gekostet, diese Flutlandschaft wieder zum Leben zu erwecken, und als Rückzugsgebiet für Zugvögel zu reetablieren.
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Ein Zug donnert in der Ferne, ja, das ist das nächste Wahnsinnsbauvorhaben hier in den Niederungen, wir bekommen eine tolle ICE Strecke, damit die Züge hier mitten durchrauschen können, von diesem Idyll sollen schließlich alle was haben.
Alle Informationen zum Plan gibt es hier
Ich bin – wie viele – der Meinung, daß es genügen dürfte, die vorhandene Trasse adäquat auszubauen, und werde mithelfen, daß es der Bahn geht wie eben jenem britischen Offizier, der im Schlamm steckenblieb und sein Leben verlor…
Und wo wir schon bei Verfilmungen sind:
vielleicht sollte der Planungsstab sich mal „Die Brücke von Arnheim“ ansehen…
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ich bin bereit