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Nicht zuletzt wegen eines ungemein depperten Kommentars zu einem meiner Beiträge im Medium möchte ich gerne mal was dazu sagen:
Radfahrer, die blind über rote Ampeln fahren, sind entweder nicht ganz klar, oder rücksichtslose Idioten.
Aber sie sind nicht „die“ Radfahrer.
Genausowenig, wie der Autofahrer, der sich als Rechtsabbieger vor mir vorsichtig in die Kreuzung tastete, und im gleichen Augenblick, als „meine“ Ampel auf Rot sprang, das Gaspedal voll durchtrat unter die Überschrift „DIE Autofahrer“ paßt.
Ich finde Verkehrsregeln gut, denn wenn jeder sich daran hält, sinkt die Gefahr, daß Menschen zu Schaden kommen, körperlich oder seelisch.
Mein Geständnis:
Ja, auch ich fahre immer mal über rote Ampeln. Aber nur unter folgenden Umständen:
Es ist kein Kind/ Jugendlicher in Sichtweite (Vorbild…)
Bekannte Ampel auf Alltagsroute, bei der man aufgrund der Taktung minutenlang steht, obwohl morgens um 4 null Verkehr ist.
Das gleiche gilt bei Nachtfahrten irgendwo in Lummerland.
Ampeln mit Anforderungstaktung für Radfahrer, warum soll ich den fließenden Verkehr stoppen, wenn es dicke reicht? Wir wollen ja alle ankommen…
Wenn ich das mache, dann, wenn genug Raum ist, um sicher über die Kreuzung zu kommen, ich bin ja der Schwächere.
Und da denke ich vielleicht schlauer, als „ein“ Autofahrer, der 30m vor der Kreuzung bei „GELB“ noch mal drauftritt, um´s zu schaffen.
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