Weserradweg- Umleitung Wasserstraßenkreuz: Es bleibt spannend…

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Am 18.08. 17 wurde endlich mit schlapp 2-jähriger Verzögerung die neue Schleuse eröffnet.

Glücklicherweise sollte es ja kein Flughafen werden…

Vollmundig versprochen war auch die neue Führung des Weserradweges über das neue, auch für Touristen attraktive Betriebsareal.

Seit nunmehr 7 Jahren war lediglich eine sehr mäßig ausgeschilderte Umfahrung der Großbaustelle möglich, die insbesondere Familien mit Kindern und schwer bepackte Reiseradler ohne Ortskunde auf eine harte Probe stellte.

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Dann schauen wir uns das doch mal an:

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Aha…

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Nanu?

Interessant: Die „tolle“ Umleitung ist immer noch da.

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wohingegen Herr Rohlfing bereits geschaltet hat

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Folgt man dem Straßenverlauf stellt man erstaunt fest, daß weder ein Radweg vorhanden ist,

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Markierungen?

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Radfahrerschutzstreifen paßt da wohl nicht mehr rein

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noch die Anlage eines solchen vorgesehen zu sein scheint.

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Da habe ich aber andere Planungsskizzen in Erinnerung…

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Stattdessen kabbeln sich die in großer Zahl zur Besichtigung des Jahrhundertbauwerkes erschienenen Radfahrer aller Kunstrichtungen mit ungeduldigen Dränglern und faulen Falschparkern, welche für ein paar Meter Fußweg weniger, auf die Benutzung der – natürlich bereits in reicher Zahl vorhandenen – Parkplätze verzichten.

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fahr´n,fahr´n,fahr´n, auf der Autobahn…

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Dabei hat die lokale Presse wegen des zu erwartenden Besucheraufkommens extra zur Anfahrt mit dem Fahrrad geraten…

 

Das Beste kommt zum Schluß:

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wär schön….

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Man könnte jetzt natürlich angenehm ein sanftes Gefälle hinabrollen, und hinter den Containern am neu asphaltierten Kai entlang nach Petershagen rollen. Oder andersherum.

In die fahrradfreundliche Stadt Minden hinein…

Doch nein:

Auch weiterhin soll der geneigte Radler die stark geneigte Schotterpiste zwischen wild parkenden Autos nehmen:

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unübersichtlich

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steil

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rutschig

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da könnte es ja auch langgehen

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Es stellt sich die Frage, ob bei dem Gesamtbauvolumen von 90mio € hier nicht noch was für drei Laster Kies und ne Schippe Bitumen übrig gewesen wäre.

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Meine vorsichtige Anfrage im Büro der Bauleitung ergab, daß man dort auch nichts wisse, das heiße aber nichts, da für die Ausführung des Weserradweges einzig und allein die Stadt Minden zuständig sei.

Aha.

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Die fahrradfreundliche Stadt Minden 

propagiert anscheinend lediglich Planungen von Projekten wie Brücken oder Schnellwege für Radler, soweit man damit Geld flüssig machen kann, aber wenn es darum geht, bestehende Gefahrstellen zu sichern, passiert nichts.

Überhaupt nichts.

 Auf den Schnellweg Herford – Minden bin ich schon gespannt….