ARA Weserbergland 200er Bre“weh“ 2014

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Morgens um 0700
Morgens um 0700,

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ich hab noch gehadert, ob ich langfingerige Handschuhe nehme, rolle ich los nach GROßENWIEDEN, um meinen ersten 200er bei Uwe Krohne im Weserbergland zu fahren. Die 15km von zuhause leg ich drauf.

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Weil ich ja von etwas höher
Weil ich ja von etwas höher

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angereist bin, kann ich die Kameraden beruhigen, daß sich die Sonne in Kürze durchsetzen wird.

Beim Start bin ich allerdings trotzdem etwas frappiert, daß mindestens zwei Drittel der Starter ohne Licht in der Nebelsuppe untertauchen. Nicht gut.

Wir setzen noch schnell per Fähre über die Weser, und dann nimmt jeder seine eigene Geschwindigkeit auf.

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Die Tautropfen,
Die Tautropfen,

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welche von Helm, Brille, Lenker und Klamotten rinnen, mischen sich schnell mit warmem Schweiß,

die Ortsnamen HOHENrode, FriedrichsHÖHE, MeierBERG usw. sind – wie im WeserBERGLAND zu erwarten,

Programm. So geht das Stunde um Stunde: OTTENSTEIN heißt nicht so, weil es unterm Stein liegt, und GRÜNENPLAN nicht, weil es rundum plan ist.

Trotzdem geht es gut voran, ein Grüppchen am Ende des Feldes formiert sich, kein Gruppetto,

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dafür sind ja die Liegeradler mitgekommen ;-)
dafür sind ja die Liegeradler mitgekommen 😉

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und in LICHTENHAGEN schaffe ich es im Ausreißversuch am Berg wenigstens diesen Pedelecreiter vor uns zu düpieren, zu ihm aufzuschließen, dem das Grienen dann auch irgendwie vergeht.

Links im Wesertal liegt das KKW GROHNDE, rechts der Köterberg und dahinter kann man im Dunst den Räuschenberg ahnen, wo ich mal beim FSC Dädalus Fallschirmspringer war. Das vermisse ich heute nicht, aufgrund von Uwes Liebe zu bergiger Gegend ist für mich jede Abfahrt ein kleiner Freifall.

Mittlerweile haben wir in BODENWERDER wieder die Weserseite nach Osten gewechselt, irgendwo in GRÜNENPLAN erläutert mein Compadre unserem orientierungslosen Anhängsel, es seien jetzt nur noch 500hm, alles easy, wir erreichten dann jetzt das Leinetal. Ich denk noch so für mich: “ hm, Leinetal, aber wir müssen ja ins Wesertal, was is ´n da wohl zwischen?“   Es geht dann auch gleich wieder in die nächste Serpentine.

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Tanke Alsfeld
Tanke Alfeld a. d. Leine, meine Rettung

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Im Wahn bin ich heut früh etwas planlos ohne meine „Bemmen“ los, nur ein Schokoriegel und mein Cliffbar waren bald alle, hier gibt ´s Schrippe mit Feuerwehrmarmelade(Mett u. Zwiebeln). Auch um 1600 köstlich!

Entgegen aller Zweifel der Kollegen macht mir das auch nix, als der zu erwartende Wechsel ins Wesertal in LAUENSTEIN stattfindet, hier setzt Uwe kurz vor dem Ziel dem Brevet die Krohne auf.

Danach rollen wir noch am Süntel vorbei (HÄH???)

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während es sich wieder zuzieht
während es sich wieder zuzieht

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gemütlich oder auch ziemlich erschöpft über HESSISCH OLDENDORF nach GROßENWIEDEN rein. Aus.

Ich könnt jetzt noch Anmerkungen machen über aus dem Net gezogen Tracks und Leute, die genau wissen, das ist jetzt falsch, aber der Andere hat ja n ´Track (Selbstohrfeige), aber is nich wichtig.

Dieser 200er führte über anspruchsvolle Straßen durch eine wundervolle Landschaft.

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ohne Worte
ohne Worte

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Das Raodbook war fehlerfrei, das Wetter excellent.

Und ich hab was gelernt: Grundlagenausdauer. Ich hab ´s endlich kapiert.

Nicht mal zum Kaiser Wilhelm hab ich es dies Jahr bisher   geschafft, aber dank der

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5555,55km seit 1.Jan
5555,55km seit 1.Jan

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bin ich zum ersten Mal in meinem Leben 200km am Stück ohne richtige Pause gefahren und durfte am Schluß noch reichlich Windschatten spenden.

Danke, Uwe!

Besser kann so ein herrlicher Frühlingstag nicht laufen.

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Prometheus im Grase
Prometheus im Grase