Mindener Triathlon – Tag 5 nach der Apokalypse…

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In der „fahrradfreundlichen“ Stadt Minden mit ihrem radelnden Bürgermeister gibt es alle paar Jahre einen lustigen Triathlon:

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interessanterweise ist das die Kreisverwaltung, wo die Bußgelder für nicht geräumte Bürgersteige erstellt werden…

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Man verläßt die Uniklinik am Ortsrand und schiebt das Fahrrad durch den nicht geräumten, aber angestreuten Meyer-/ Erbeweg und die Portastraße bis zur „Birne“, dort kann man das Rad benutzen, weil innerhalb des Kreisverkehres der Rad/Fußweg akkurat geräumt ist. Vor der Kreisverwaltung ist anschließend Tiefschneewaten durch die aufgetürmten Schneeberge zur Fahrbahn angesagt, um dort wiederum (zur Freude vieler Autofahrer) das Rad benutzen zu können.

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schieben…

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Dieses Procedere ist in unregelmäßigen Intervallen fortzusetzen, bis man an der Stadtgrenze eine der wegführenden Landstraßen erreicht, und läßt sich auf dem Weg zur Uniklinik natürlich auch andersherum äußerst effektiv nutzen.

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waten…. der Anrainer dort vorn betreibt übrigens eine Versicherungsagentur…

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Fahrradständer der Akademie der Uniklinik

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Die Schneefälle des letzten Wochenendes waren für unsere Breiten in der Tat ungewöhnlich, und Corona hat uns gezeigt, wie verletzlich unser auf Mobilität ausgerichtetes System ist.

Stattgegeben.

Selbstverständlich müssen in so einer Situation Prioritäten gesetzt werden, aber daß am 5. Tag die zentralen Zuwege zur  maximalversorgenden Uniklinik noch nicht geräumt sind, für die „eisernen“ Radfahrer und für die zahllosen Studis, die sich einfach kein Auto leisten können, aber preisgünstig arbeiten, ist der blanke Hohn.

„Eiserne “ Radfahrer sind übrigens in der Uniklinik seit Jahren deutlich mehr geworden, denn: WENN man mit dem Auto käme, wüßte man ja überhaupt nicht wohin damit…

Mit dem Rad allerdings auch nicht….

Ceterum censeo: Mindanum non est oppidum asinum ferreum amandi